Mieten steigen weiter!

Hohe Mieten und geringe Eigentumsquote gefährdet sozialen Frieden.

Lesezeit: 1:28
Infografik: Mieten in Städten teils drastisch gestiegen | Statista Mehr Infografiken finden Sie bei Statista.  Autor: Matthias Janson . Zuletzt abgerufen am 24.08.2021.

Die Mieten steigen weiter. Insbesondere in den deutschen Großstädten sind die Mieten extrem hoch.

Auch die Wohnungsnebenkosten steigen. Im Juni 2021 lagen die Wohnungsnebenkosten um 2,1 % über dem Vorjahresmonats.

Besonders fatal: 57,9 Prozent der Bürger leben zur Miete und sind damit von den steigenden Mieten betroffen.

In Hamburg liegt die Eigentumsquote unter einem Viertel, das heißt rund 75% wohnen zur Miete und sind daher von den steigenden Mieten betroffen. Noch schlechter steht Berlin da, dort leben über 85% zur Miete.

Laut FAZ gibt in Großstädten jeder zweite 30% seinen Nettoeinkommens für die Miete aus. Ein Viertel muss 40% seines Nettoeinkommens für die Warmmiete aufwenden. Und 12% müssen sogar 50% ihres Nettoeinkommens für die Warmmiete aufwenden.

Die steigenden Mieten in Verbindung mit der geringen Eigentumsquote stellt einen hohen sozialen Sprengsatz dar und gefährdet des sozialen Frieden.

Vergleich Wohneigentum: Platz 63 von 70

PositionLandEigentumsquote in ProzentDatum
1Romania96.1 %2019
2Hungary91.3 %2020
3Slovakia90.9 %2019
4Singapore87.9 %2020
5Cuba90.0 %2014
6Vietnam90.0 %2020
7Lithuania90.3 %2019
8Croatia89.7 %2019
9China89.68 %2018
17Poland84.2 %2019
29Spain76.2 %2019
32Greece74.6%2020
38Italy72.42019
50France64.1 %2019
63Germany51.1 %2019
70North_Korea0 %2014
List of countries by home ownership rate, Autor: Wikipedia, 13.07.2021,. Abbgerufen am 24.08.2021.

Im internationalen Vergleich schneidet Deutschland beim Wohneigentum besonders schlecht mit Platz 63 von 70 ab.

Deutlich besser als Deutschland sind Spanien (76,2%), Griechenland (74,6 %) und Italien (72,4%). Auch Frankreich liegt mit 64,1% deutlich vor Deutschland (51,1 %).



Siehe auch: WOHNEIGENTUMSPOLITIK IN EUROPA . Ein Gutachten des Instituts der deutschen Wirtschaft erstellt im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung für die Freiheit Pekka Sagner / Michael Voigtländer